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8. März 2016 2 08 /03 /März /2016 14:41
Tödliche Sehnsucht

Mit Land-Lust und -Frust und der alten Sehnsucht nach dem einfachen Leben beschäftigt sich meine März-Kolumne im Nürnberger Sozialmagazin "Straßenkreuzer" Nr. 3/2016. (Zum Lesen einfach anklicken und vergrößern!)

Auch sonst gibt es wieder viel zu entdecken im Heft: Zum Beispiel die unglaubliche Lebensgeschichte des "Baron der Obdachlosen" und Beiträge aus anderen europäischen Straßenzeitungen. Sich bilden, unterhalten und dabei Gutes tun: An jeder Straßenecke für 1,80 Euro zu haben!

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27. November 2015 5 27 /11 /November /2015 13:11
Gäste & Buch

"Weibliche Intimrasur und 3. Weltkrieg" - Meine

Kolumne zum Flüchtlingselend im Novemberheft des

Nürnberger Sozialmagazins "Straßenkreuzer" lesen!

Und wer mehr von mir hören will, der kommt am

Donnerstag, 3. Dezember um 14 Uhr

zur Nürnberger Mittagslesung "Gäste & Buch"

ins neugestaltete "Auguste" im Künstlerhaus (KunstKulturQuartier, Königstraße 93, Eingang Königstorgraben). Der Eintritt ist frei

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11. November 2015 3 11 /11 /November /2015 13:50
Gedenklesung für Manfred Koch
Werkkreis Literatur der Arbeitswelt e.V.: Werkkreis-Sprecher Manfred Koch gestorben

Gedenklesung am Buß- und Bettag im Nürnberger Literaturzentrum Nord (KUNO).

.

Der Werkkreis Literatur der Arbeitswelt e.V. trauert um seinen 1. Sprecher Manfred Koch. Der Nürnberger Diplom-Sozialwirt ist im Alter von 68 Jahren, nur zwanzig Monate nach seiner Wahl zum Bundesvorsitzenden, an einer Krebserkrankung gestorben. Er war am 14. Februar 2014 in Nürnberg bei der letzten Mitglieder-Versammlung der bundesweit in örtlichen Werkstätten organisierten Schriftstellervereinigung einstimmig zum Vorsitzenden (Sprecher) gewählt worden.

Unter dem Motto „Für eine menschenfreundliche Welt“ ehrt die Nürnberger Werkstatt sein Andenken am Buß- und Bettag mit einer Gruppenlesung aus dem Werkkreis-Lesebuch „Nachdenken über NSX“ am:

Mittwoch, 18.November 2015, 19 Uhr,

im Nürnberger Literaturzentrum Nord (KUNO),

Wurzelbauerstr. 29 (Eintritt frei)

Werner Lutz singt Lieder zur Gitarre.

Es lesen: Olga Jordan, Edith und Thomas Nikolajsen, Monika Rohr, Ralf Rühe, Manfred Schwab, Brigitte und Udo Stenzhorn.

.

Der engagierte Sozialwissenschaftler Manfred Koch wurde am 25.4.1947 in Dörflis in den Hassbergen geboren und ist am 13. Oktober 2015 in Nürnberg gestorben. Er war nach seinem Studium beruflich u.a. bei der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) tätig. Bis zuletzt engagierte er sich in der Berufsfortbildung, als evangelischer Laienprediger, in der SPD und in der Nürnberger Werkstatt des Werkkreises. Ende letzten Jahres konnte er noch das Werkkreis-Buchprojekt „Nachdenken über NSX - Geschichten, Gedichte, Reportagen und Szenen gegen Rechts – für eine bunte, menschenfreundliche Welt“, der Öffentlichkeit übergeben und die drei Preisträger des Schreibaufrufs auszeichnen.

Für eine menschenfreundliche Welt hat sich Manfred Koch ein Leben lang auf vielfache Weise eingesetzt. In seinem Vorwort schrieb er u.a.: „Als Gebrauchswert wünschen wir uns für dieses Buch, dass es anregt zum Nachdenken, zur Diskussion und dass es vielleicht ermutigt zum eigenen Engagement“.

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12. Oktober 2015 1 12 /10 /Oktober /2015 23:24
Eilmeldung: Das Dach ist drauf!

Unser ligurisches Gartenhäuschen hat wieder ein Dach und ein Oberstübchen! - stop - Erste Bauphase der Magazzino-Rekonstruktion abgeschlossen - stop - Die „Casa della Poesia“ nimmt im Rohbau Gestalt an - stop - Heimfahrt steht nix mehr im Weg - stop – Heute Richtfest - stop - Richtspruch im Anhang - stop

In Deutschland stehen inzwischen wieder literarische Termine an. Mit Lesungen aus dem Werkkreis-Reader gegen den rechten Ungeist „Nachdenken über NSX“ bin ich dabei:

  • am Sonntag, 15. November um 16 Uhr bei der Herbstlesung der Neuen Gesellschaft für Literatur in Erlangen, Bürgersaal der Stadtbibliothek (Palais Stutterheim, 2. Stock), und
  • am Mittwoch, 18. November, 19 Uhr, bei der Werkkreis-Lesung im Kulturzentrum Nord (KUNO) in Nürnberg, Wurzelbauerstr.29.

Am Sonntag, 8. November um 16 Uhr beginnt in Gräfenberg auch wieder eine neue Serie der beliebten Lesereihe „Poeten-Eckela“ mit Patrick Grasser.

Am Samstag, 19. Dezember schließlich ist die Preisverleihung und Buchpräsentation des Schreibwettbewerbs „Ich und die Anderen“ geplant, an dem ich als Juror beteiligt war.

Näheres folgt.

R i c h t s p r u c h

(zum Magazzino-Richtfest,

Cavurdo, am 12.Oktober 2015)

 

Gerichtet ist das Gartenhäuschen,

auf dem Dach ein grünes Sträußchen!

Ein Traum ward zum Gemäuer -

Herr schütz es vor der Steuer,

und die hier gehen ein und aus

vor Regen, Hagel, Sturmgebraus.

Dem Handwerk Dank – wie es der Brauch,

und unserm Nachbarn Giorgio auch:

Sein Balken aus altem Kastanienholz

ist des Eingangs Schutz und Stolz!

Drinnen wohnen soll das Glück,

die Poesie und die Musik.

Und meine heißgeliebte Karin

lass rund herum den Garten blühn!

Darauf leer mein Glas ich aus    (Päng!)

und bitt‘ zum Richtfestschmaus!

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10. Juni 2015 3 10 /06 /Juni /2015 14:33
Friedenstreppe zum Kriegerdenkmal

E I N L A D U N G

zur Einweihung der

Gräfenberger Friedenstreppe

am Freitag, 12.6.2015, 18.30 Uhr

(Enthüllung der Bronzehandläufe)

Durch den langjährigen, friedlichen bürgerlichen Widerstand wurden in Gräfenberg deutliche Zeichen gegen die rechtsextremistischen Umtriebe gesetzt, die über Jahre hinweg unsere Stadt terrorisierten. Es bedarf aber immerwährender Wachsamkeit und Sensibilität. Die Stadt Gräfenberg hat deshalb vor geraumer Zeit den Entschluss gefasst, am Fuß der Treppe zum Kriegerdenkmal, dem Ziel der neonazistischen Aufmärsche, als Gegenpol ein zwar kleines, aber gewichtiges Friedenszeichen zu installieren. Der Bildhauer Wolfram von Bieren hat diesen Gedanken nun in zwei Bronzehandläufen mit Textgravuren umgesetzt, die mit einer kleinen Feier enthüllt werden.

Programmablauf:

  1. Posaunenchor (Leitung Andrea Kasch)
  2. Begrüßung und Sponsoren-Dank (1. Bürgermeister Hans-Jürgen Nekolla)
  3. Gedicht: „Wozu sind Kriegerdenkmäler da?“ ( Manfred Schwab)
  4. Enthüllung der Handläufe mit Inschriften ( Künstler Wolfram von Bieren)
  5. Lied: „Wir singen für den Frieden“ (Schülerinnen und Schüler der Realschule Gräfenberg, Leitung Irmgard Reck)
  6. Lesung: “Gräfenberg ist bunt und beispielhaft“ (Manfred Schwab, aus dem Buch „Nachdenken über NSX“)
  7. Posaunenchor
  8. Gedicht: „Am besten du“ (Inken Weiand, aus „Nachdenken über NSX“, Lesung MS)
  9. Redebeitrag des Bürgerforums Gräfenberg (Günter Pierdzig)
  10. Luther-King-Lied (Realschüler-Chor).

Die Inschriften auf den Handläufen am Fuß der Friedenstreppe:

Links: „Es gibt keinen Weg zum Frieden. Frieden ist der Weg“ (Mahatma Gandhi).

Rechts: „Und Frieden wird sein der Gerechtigkeit Frucht“ (Jesaja 32,17).

Sponsoren der Material- und Herstellungskosten für die Friedenstreppen-Handläufe:

Bruno Schnell, NN-Verleger

Bürgerbewegung für Menschenwürde Mittelfranken

Wolfram von Bieren, Bildender Künstler (mit dem honorarfreien Entwurf)

Bürgerforum Gräfenberg

Stadt Gräfenberg

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23. Februar 2015 1 23 /02 /Februar /2015 16:11
Fragen ans Abendland

Der Islam

gehört zu Deutschland verkündete

der Altpräsident

verkündet die Kanzlerin

Der Islam

gehört nicht zu Sachsen verkündet

der Ministerpräsident

Gehört also Sachsen

vielleicht zur Schweiz?

Der Islam

gehört sich nicht

verkündet Pegida

Pegida rettet das Abendland

vor dem Islam

Pegida

gehört sich nicht

verkündet No-Pegida

No-Pegida rettet das Abendland

vor Pegida

Ja ist denn das Abendland

noch zu retten?

(Manfred Schwab)

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"Die Pegida-Bewegung hat offenbar ihren Höhepunkt überschritten. Die Führung ist zerstritten, die Teilnehmerzahlen gehen zurück. Dies ist in erster Linie den vielen Menschen zu danken, die in den letzten Wochen gegen Pegida auf die Straße gegangen sind. Die Gesellschaft in unserem Land hat auf die Herausforderung sehr reif reagiert. Sie hat sich dem »völkischen Raunen« und den rechten Parolen der Demonstranten in einer kraftvollen demokratischen Haltung entgegengestellt. Und überall bildeten sich Initiativen, um den Flüchtlingen, die in unserem Land Schutz suchen, mit großem Engagement zur Seite zu stehen. Es ist gut zu erleben, wie unsere Gesellschaft hier aktiv ihre Werte verteidigt und bereit ist, Verantwortung zu übernehmen und zusammenzuhalten, wenn es darauf ankommt.

Diese Bereitschaft ist ein kostbares Gut, und die Politik sollte ihr auch anderswo Raum geben. Bei den Verhandlungen zum Freihandelsabkommen TTIP ist die Mitwirkung der Gesellschaft offenbar nicht erwünscht. Die Menschen wollen sich aber nicht einfach als Verbraucher abspeisen lassen, weil sie spüren, dass es hier um wesentliche Weichenstellungen für die Zukunft geht; sie wollen sich ihre politische Gestaltungsmacht nicht nehmen lassen. Sie wollen nicht, dass hinter ihrem Rücken der Primat der Politik gegenüber der Wirtschaft abgebaut wird. Mehr als eine Million EU-Bürgerinnen und Bürger haben sich dagegen gewehrt und ihrem Misstrauen gegenüber der Politik Ausdruck verliehen. Mit Geheimverhandlungen bei solchen entscheidenden Fragen erzeugt man Frust; so kann man die positiven Kräfte einer Gesellschaft nicht wecken.

Auch wenn Pegida nun an Bindungskraft verlieren sollte, hat die Bewegung doch deutlich gemacht, wie groß und gefährlich das Potential der rückwärtsgewandten antihumanistischen Strömungen ist...Es kommt jetzt darauf an, dass diese Abendlandsmissversteher keine Resonanz mehr in der breiten Bevölkerung finden...Die immer weitere Bereiche des Lebens beherrschende Ökonomisierung unterhöhlt die westlichen Werte und generiert Ohnmacht und Orientierungslosigkeit, den Nährboden für Parolen aller Art. Es ist Zeit, nun mit der Diskussion um die eigentlichen Probleme zu beginnen, mit dem Kampf um mehr Gerechtigkeit hier und weltweit, um gute Lebensbedingungen jetzt und in der Zukunft. Dass die Gesellschaft reif ist für die Auseinandersetzung mit diesen Fragen, hat sie durch ihren Einsatz gegen Pegida bewiesen."

(Aus einer Medieninformation des Verbands deutscher Schriftsteller vom 23. Februar 2015).

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9. Januar 2015 5 09 /01 /Januar /2015 13:00
Mohammeds Rächer im Paradies

Was haben die Mörder von Paris und die Anführer von PEGIDA gemeinsam? Sie missbrauchen den Islam, schüren Ängste und hetzen gesellschaftliche Gruppen gegeneinander. Ihre Mittel sind verschieden, aber ihr Ziel ist das gleiche: Ihre Anhängerzahl zu vergrößern, also ihre Macht. Machen wir ihnen einen

GEDANKEN-STRICH durch ihre perfide Rechnung!

(Die Zeichnung ist eine verfremdete Seite aus dem Comicalbum

"Die phantastischen Abenteuer des Glücksritters Wigalois", gezeichet von Isidre Monés).

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24. Oktober 2014 5 24 /10 /Oktober /2014 01:39

 

 

Cover a"Nachdenken über NSX"

Einladung zur Buchvorstellung und Preisverleihung

am Sonntag, 2. November, 12 bis 14 Uhr,

auf der Linken Literaturmesse Nürnberg,

Künstlerhaus im KunstKulturQuartier,

Königstraße 93 (gegenüber dem Hbf)

 

Unter der Herrschaft der Nationalsozialisten haben Deutsche ungeheure Verbrechen begangen. Und heute? Die Mordserie des „National-Sozialistischen Untergrunds“ (NSU), Brandanschläge, rassistische Überfälle, alltägliche Hetze gegen Bevölkerungsgruppen und demokratische Institutionen – sind sie eine politisch unbedeutende Randerscheinung? Oder macht sich faschistisches Denken längst in der Mitte unserer Gesellschaft breit? NSU = NSX?

 

Verbrechen zu bekämpfen ist Aufgabe des Staates. Aber menschenverachtende politische Meinungen müssen auch politisch beantwortet werden durch eine wachsame, engagierte Zivilgesellschaft. Deshalb hat der bundesweite Werkkreis Literatur der Arbeitswelt e.V. einen Schreibaufruf ausgelobt.


Das Buch, herausgegeben von Wolf-Dieter Krämer und Manfred Schwab im Auftrag des WERKKREIS, ist das Ergebnis dieses Schreibaufrufs: 82 Geschichten, Gedichte, Reportagen und Szenen gegen den rechten Ungeist, für eine bunte menschenfreundliche Welt, von 67 Autorinnen und Autoren aus dem gesamten deutschen Sprachraum. Darunter die Preisträger Digo Chakraverty (Prosa) , Christian Peitzmeier (Drama) und Inken Weiand (Lyrik). Die Texte beleuchten facettenreich den alltäglichen Faschismus. Sie wollen anregen zum Nachdenken, zur Diskussion und ermutigen zum eigenen Engagement. (Das Preisgeld wurde aufgestockt vom Bürgerforum "Gräfenberg ist bunt").

 

Wolf Dieter Krämer und Manfred Schwab (Hg): "Nachdenken über NSX" (344 Seiten, mit 21 teils farbigen Grafiken, SC, 14,90 Euro, ISBN 978-3-943977-53-0) erscheint im Kulturmaschinen-Verlag, der gerade von Berlin ins unterfränkische Ochsenfurt umgezogen ist und in dem u.a. das Gesamtwerk von Franz Josef Degenhardt und der vielgelobte Erstlingsroman "Mutterkorn" des Nürnberger Autors Leonhard F. Seidl erschienen sind.

 

Zur Buchpremiere und Preisverleihung werden neben Verlagsleitung und Herausgebern die Preisträger anwesend sein und ihre preisgekrönten Texte lesen. Der Liedermacher und Mitautor Werner Lutz steuert einige antifaschistische Songs bei.

 

KULTURMASCHINEN-VERLAG

und WERKKREIS LITERATUR DER ARBEITSWELT e.V.

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5. August 2014 2 05 /08 /August /2014 16:38

Romantisches Zwischenspiel

 

 

Was für ein Bühnen-Bild!

Gemeinsam beten

in den Vatikanischen Gärten

ein Jude ein Moslem ein Christ

zu ihren drei etwas verschieden

gestrickten Göttern

pflanzen zusammen

für den Frieden

im Nahen Osten

einen Ölbaum

 

Israels Präsident Shimon Perez

Palästinenser-Präsident Mahmut Abbas und

Papst Franziskus bringen

auf die Bühne der Welt eine neue

Spielart eine Parodie von Nathan

dem Weisen

Unsichtbar in den Kulissen feixt

ein schmunzelnder Lessing

in der Rolle des

heiligen Geistes

 

Na also denk ich

es geht doch

und freu mich

über die schönste Nachricht des Jahres

auch wenn es nur Sehnsuchts-Theater

symbolträchtige Medien-Show

ein romantisches Zwischenspiel war

und der Ölbaum

auf dem geheiligten Boden

kaum Früchte trägt

zwischen den Akten

nackter Gewalt

 

(Manfred Schwab, Juli 2014)

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4. Juli 2014 5 04 /07 /Juli /2014 11:22

Gräfenberger Bürgerfest 2014: Neues vom Glücksritter Wigalois (2)


Uraufführung: Artus-Roman als Kinderoper  

 

 

Der Abenteuer-Roman "Wigalois" des Wirnt von Gräfenberg  hat schon viele Wandlungen und Umdichtungen erlebt. Als Comicerzählung hat der Glücksritter aus dem frühen 13. Jahrhundert auch in unserer Zeit neue Freunde gefunden. Nach rund 800 Jahren wird diese phantastische Geschichte jetzt erstmals in Töne gesetzt und zum Klingen gebracht. Beim 6. Gräfenberger Bürgerfest wird sie als Kinder-Märchenoper in Ausschnitten uraufgeführt. Und gleich im ersten Akt gibt es einen bösen Eklat um einen geheimnisvollen Zaubergürtel.  

 

Dieser Zaubergürtel spielt in Wirnts Epos eine wichtige Rolle. Der kostbare Gürtel macht seinen Besitzer unbesiegbar. Der junge Artusritter Wigalois besteht damit eine Reihe von Bewährungskämpfen. Etwa in der Mitte der Geschichte wird ihm der Gürtel geraubt. Er muss seine Heldentaten nun ohne die Zauberkraft des Gürtels bestehen. Seine Emanzipation vom magischen Hilfsmittel ist das Thema der Kinder-Märchenoper "Der Zaubergürtel". Eine komische Rolle spielen dabei ein Zwerg und ein Papagei, die sich mit allerlei Spottliedern und Parodien über das Helden-Getöns lustig machen.

 

Die konzertante Uraufführung des 1. Akts mit rund 40 Mitwirkenden in mittelalterlichen Gewändern, dem Fränkische Schweiz-Chor mit Instrumentalgruppe (u.a. Mitglieder der Orchestergemeinschaft Nürnberg) und Gesangssolisten verspricht einen vielstimmigen musikalischen Genuss für Kinder wie Erwachsene.

 

Zaubergurtel-Drachentoter-03.JPGUte Rüppel und Robert Wachsmann

als Königin Larie und König Wigalois

"Der Zaubergürtel"

Kinder-Märchenoper

nach Motiven des Artusromans "Wigalois" von Wirnt von Gräfenberg

Libretto: Manfred Schwab. Musik: Wolfgang Junga.


Konzertante Uraufführung des 1. Akts beim 6. Gräfenberger Bürgerfest:

Samstag, 12. Juli 2014, 18 Uhr, ev. Dreieinigkeitskirche Gräfenberg

 

König Wigalois (Bariton): Robert Wachsmann, Ansbach

Königin Larie (Sopran): Ute Rüppel, Nürnberg

Kronprinz Linfort: Martin Leipert, Gräfenberg

Wirnt von Gräfenberg, Minnesänger (Tenor): Wolfgang Junga, Stöckach

Hofmarschall (Bass):  Immanuel Bausch, Regensburg

Hof-Zwerg (Alt): Irmgard Seybold, Rückersdorf

Papagei (Mezzosopran): Rega Hanika, Weisendorf

Königl. Schauspieler: Almuth und Michael Junga, Carolina Thron-Uebler

Hofstaat: Ritterschaft zur Hainburg

 Chor der Festgäste, Volk: Der Fränkische-Schweiz-Chor

 mit Orchestergruppe aus Mitgliedern der Orchestergemeinschaft Nürnberg und anderen:

1.Geige: Olaf Korte (Konzertmeister), Wolf Kuhlmann, Christian Gaggermeier. 2.Geige: Gudrun Bräunlein, Gerhard Schlenk. 3.Geige, Bratsche: Julia Klaußner, Annemi Swora, Karin Hahn. Cello: Rudi Endres. Klarinette: Markus Malki. Fagott: Christina Birkenhake. Posaune: Johannes Hahn. Flöten: Rega Hanika, Karin Hahn, Johannes Hahn. Dudelsack: Manfred Schmidt. Gitarre: Manfred Schmidt, Robert Wachsmann. Rhythmusinstrumente: Philipp Kauruff, Barbara Junga

Einstudierung und musikalische Leitung: Wolfgang Junga

Mittelalter-Kostüme: Franziska Rabe, Gewandschneiderey Gräfenberg


Veranstalter: Kulturverein Wirnt von Gräfenberg e.V.

 

Der Eintritt zum etwa einstündigen Konzert ist frei.

Allerdings wird an den Stadttoren ein Pflasterzoll von 5 Euro für das Mittelalterfest erhoben

(Kinder bis Schwertlänge frei).

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