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8. Oktober 2008 3 08 /10 /Oktober /2008 02:39

Letzter Fischladen vor der Autobahn.
Erotische Versenk-Texte.
Mit Zeichnungen von Niko Timm.

Gemeinsam mit einer geheimnisvollen Italienerin namens Nadina Dinta  legt Manfred Schwab mit dieser satirischen Koproduktion  voller merkwürdiger Geschichten, erotisch-hinterhältiger Sonette und herrlich zotiger Lyrik-Parodien eine neue schriftstellerische Talentprobe vor. "Der Dichter-Leser Schwab überrascht mit 33 sehr witzigen und oft punktgenauen Lyrikparodien, 'Sound-Check' genannt, in denen er liebevoll und nicht ohne Boshaftigkeit den Sound von Größen wie H.C.Artmann, Charles Bukowski, H.M.Enzensberger, Wondratschek  und auch Ludwig Fels und Wolf-Peter Schnetz  persifliert".
(Jochen Schmoldt).
 
Edition Knurrhahn im Verlag Thomas Rüger; Nürnberg 1998, 154 Seiten - 8,40 Euro      (ISBN 3-932717-03-1).


Geld oder Leben.
Gedichte.
Mit Grafiken von Jost Contino.

"Mit diesem die Räubersprache parodierenden Titel drückt Schwab auf seine Weise aus, was in der Sozialphilosophie Erich Fromms im Gegensatz von "Haben und Sein" zum Ausdruck kommt: ein auf Mitmenschlichkeit und Glück hin orientiertes Leben muß sich im privaten und im öffentlichen Bereich dem Diktat der ökonomischen Zwänge entreißen." Dabei zeigt der Autor einen "zunehmenden Trend zur Kürze", er vertraut "auf die Eigenkraft der Bilder und die Wirkung der Antithesen"- "ein Ermutiger trotz Melancholie".  (Nordbayerische Nachrichten).

"Was man den Dichtern sonst gerne vorhält, wird bei Manfred Schwab keiner sagen können: Realitätsfern, abgehoben gar, ist nicht eine Zeile der niedergeschriebenen, vorzugsweise grimmig formulierten Anmerkungen zum Zeitgeschehen...Lyrisch ist er durchaus auch". (Dieter Stoll in der "Abendzeitung"). "Natürlich ist Schwab in erster Linie ein politischer Autor. Sein Blick auf Boden, Beine und Köpfe dieser Gesellschaft ist immer kritisch, stets aber auch ironisch und mit viel Sprachwitz". ("plärrer").

Edition 1818, Nürnberg 1987 (ISBN 3-980158-70-5)        vergriffen!


Der entzauberte Froschkönig
und andere Märchen vom Ende des Krieges.

Mit Collagen von Eduard Söllner.

Ein eigenwilliger Beitrag zum Jubiläumsjahr der Gebrüder Grimm. Die Satiren, Märchenparodien und Erzählungen spannen den Bogen vom 2. Weltkrieg bis zur Friedensbewegung. Mit den eingewobenen Märchenmotiven erschließt der Autor seinen Geschichten eine mythische Dimension, ob es um den gebremsten Aufstieg des schneidigen Schneiderlein oder um einen Besuch bei Aschenbuttel in der Obdachlosensiedlung geht, um den Stacheldraht-Fabrikanten Dornros oder die Sterntaler in der Peep-Show, die ausgesperrten sieben Geißlein oder Münchhausens Ritt auf der Pershing II.

"Märchen waren stets mehr als Lügengeschichten. Bevor sie seit Beginn des 19. Jahrhunderts zum kindergemäßen Angst- und Vergnügungsmedium umgedeutet wurden, galten sie als Verständigungsliteratur unterdrückter Schichten, deren Botschaft von der möglichen Veränderung der Weltverhältnisse einen utopischen Kern enthielt. Manfred Schwab knüpft an diese verschüttete Tradition an. Seine Methode, durch ein assoziationsreiches Spiel Märchenfiguren in kritische Parodien der Wirklichkeit umzuformen, bildet in seiner Sammlung erzählerischer Kabinettstücke das Rückrat". (Herbert Gebert im Stadtmagazin "plärrer").

"Schwab, ein kritischer Denker und virtuoser Fabulierer..." (Nürnberger Nachrichten)
"...läßt mythische Motive auf Beton krachen" (Abenzeitung).

"Ein gelungenen Debüt!"  (Michael Becker).

Kanalpresse Weißenburg 1985  (ISBN 3-922361-19-6)  vergriffen!
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